Moin und Willkommen bei Aska3D !
Wir empfehlen: Macht Euch erstmal ein Töpfchen Gerstenkaltschale auf und wartet, was sich in Zukunft hier entwickelt.
3D-Druck hat mich schon immer fasziniert. Im Jahr 2019, als mein Start als Rentner in Sicht war, sah ich ein Angebot für einen Creality Ender 3 für €189,- . Für damalige Verhältnisse ein recht guter Preis. Da hab ich mir den bestellt. Ich fing an im Internet zu blättern und mir Informationen zu diesem Thema zu suchen. Ich fing an zu drucken, mit mehr oder weniger Erfolg (mehr weniger als mehr....)
Durch "Try and Error" und den Info's aus dem Netz wurden die Ergebnisse immer besser. In diesem Zusammenhang bin ich auch zum ersten Mal mit Facebook-Gruppen in Kontakt gekommen. Durch das Lesen der Beiträge, dem Anwenden der gelesenen Informationen und dem Beobachten der Änderungen, wuchs mein Wissen langsam an.
Nach ca. 3 Wochen fand meine Frau in Ebay Kleinanzeigen (so hieß es damals noch) eine Anzeige für einen Ender 3 als Waren-Rückläufer für €139,-. Den haben wir dann auch bestellt und waren erstaunt, da der Drucker unangetastet in der Original-Verpackung geliefert wurde. Der Karton wurde scheinbar nur einmal geöffnet und anschließend zurück gesendet. Nach dem Aufbau, der Grundeinrichtung (leveln, etc.) war die Qualität der gedruckten Objekte schon recht annehmbar.
Im Laufe der Zeit wurden die Druck-Objekte natürlich immer größer. Hierbei stellte ich fest, daß das Bett irgendwie schief war. Ich habe tagelang versucht, dieses mit Einstellungen auszugleichen. Vergeblich! Als ich durch Zufall eine Mini-Wasserwaage auf dem Druckbett liege hatte und das Bett vor und zurüch bewegte, sah ich daß es, wenn es sich vorne befand, in der Waage war, wenn ich es aber nach hinten schob, plötzlich schief war. Nach genauerer Betrachtung erkannte ich, daß das Y-Profil verdreht war. Da, auch nach einer Woche keine Antwort auf eine Anfrage von Creality kam, suchte ich einen Lieferanten für V-Slot-Profile. Ich bestellte ein 2040-Profil, sägte es auf Länge, bohrte die entspechenden Löcher und tauschte es mit dem verdrehten Profil aus. Seither konnte ich auch Objekte mit einer Länge von 200mm problemlos drucken.
Im Laufe der Jahre gesellten sich noch der ein und andere Drucker zu meiner Drucker-Familie. Bis heute umfaßt der Bestand 5 Ender 3 und 2 CR-10. Ich habe alle Drucker auf Direkt-Extruder, BL- bzw. 3D-Touch, 32bit-Board und leisen Lüftern umgebaut. Da mir das ewige SD-Karten wechseln auf die Nerven ging, habe ich mich für OctoPrint zu Steuerung der Drucker entschieden. Es werkeln mittlerweile 4 Raspi's (3er und 4er) mit je 2 Instanzen Octoprint. Um die Auswahl welches Objekt ich auf welchem Drucker drucke zu erleichtern, habe ich mir einen 5er-Raspi mit einem internen 2TB-SSD-Laufwerk zugelegt und alle Raspi's entsprechend via Netzwerk verknüpft, so daß ich mit jedem Drucker, jede geslicte Datei drucken kann. Das erforderte natürlich eine entsprechnde Anpaßung der Drucker.